Am 07. November fand in Quarteira / Portugal der Europa-Triathlon-Cup 2021 und die Mittelmeer-Meisterschaft der Elite-Frauen statt. Mit am Start auch die Langenauer Triathletin Katharina Möller, die zum ersten Mal einen Wettkampf über die Olympische Distanz bestritt.
Bereits am Freitag, mussten Athleten den obligatorischen Covid-19 Test machen. Am Sonntag um 11:00 Uhr ging das Elitefeld der Damen bei Sonne und 18° Außentemperatur am Algarvestrand in den Atlantik, um die 1500m lange Schwimmstrecke zu absolvieren. „Mit den Wellen im Atlantik hatte ich etwas Mühe“, räumte Katharina später ein. Nach dem Schwimmen, dass sie im Hauptfeld als 15. beendete, begann für sie die Aufholjagd. Da sie sich auf dieser Distanz noch nicht richtig einordnen konnte, hielt sie sich an die Vorgaben ihres Trainers, der ihr eine defensive Fahrweise geraten hatte. Trotzdem lief es auf der Wendepunktstrecke gut und Katharina fuhr weiter nach vorne einer Top-Ten-Platzierung entgegen.
Für den abschließenden Lauf, vier Runden an der Uferpromenade, gab es vom Trainer auch die Vorgabe „verhalten angehen“. Aber am Sonntag schien es für Katharina gut zu laufen. „Ich habe mich dann aber jede Runde ein bisschen besser gefühlt und konnte zum Schluss an Position 6 ins Ziel laufen.“ So sah sie selbst ihre Leistung auf den abschließenden 10km, die sie immerhin in sehr guten 36:32min lief.
Der sechste Platz, nur sechs Sekunden hinter der Lokalmatadorin Maria Tome (Portugal), kann man sicherlich als Überraschung einstufen. Immerhin waren da „Elitedamen“ am Start, die über weitaus mehr Erfahrung verfügten als Katharina. Zwei Minuten Rückstand auf die Siegerin, die Norwegerin Lotte Müller, die immerhin im Juli 2021 bei den Olympischen Spielen in Tokio für Norwegen an den Start ging, kann Katharina in naher Zukunft sicherlich noch aufholen. „Ziel des Rennens war es, möglichst viel zu lernen und sich an die Distanz zu gewöhnen. Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern, aber ich denke, ich kann mit dem Ergebnis erst einmal zufrieden sein - darauf lässt sich aufbauen in der neuen Saison“, so resümierte Katharina ihren Wettkampf an der Algarve.